Gut beraten ist halb geheilt
Das Beratungszentrum im Leopoldina begleitet Patientinnen, Patienten und Angehörige bei Fragen, die über die Medizin hinausgehen – mit gebündeltem Fachwissen, offenen Ohren und viel Menschlichkeit.
Ein Krankenhausaufenthalt ist selten planbar. Für viele beginnt damit eine Zeit voller Unsicherheiten – medizinisch, organisatorisch, emotional. Neben der ärztlichen Behandlung entstehen Fragen, die weit über die Krankheit hinausgehen: Was geschieht nach der Entlassung? Welche Versorgung wird zu Hause benötigt? Wer hilft bei Anträgen oder seelischen Belastungen? Für genau diese Situationen gibt es im Leopoldina-Krankenhaus einen zentralen Ort: das Beratungszentrum. Es ist keine klassische Fachabteilung, sondern ein Ort, an dem Menschen Orientierung finden, Fragen Raum bekommen und Lösungen entstehen.

Ein Zentrum, viele Stimmen – aber ein Ziel
Das Beratungszentrum vereint verschiedene Fachrichtungen mit einem gemeinsamen Ziel: Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen bestmöglich auf dem Weg durch und nach dem Klinikaufenthalt zu begleiten. Es bietet keine Therapie im engeren Sinne – und doch beginnt für viele die Genesung genau hier. Denn neben medizinischer Versorgung braucht es oft Entlastung, Informationen und konkrete Hilfe. Der Vorteil liegt in der Struktur: Sozialdienst, Pflegeüberleitung, Diabetesberatung, Psychoonkologie, Ernährungsberatung, Wundversorgung und das Nachsorgeteam des „Bunten Kreises“ arbeiten hier eng zusammen.


Ein starkes Team hinter den Kulissen
Im Beratungszentrum engagieren sich 40 Mitarbeitende: acht im Sozialdienst, dreizehn in der Pflegeüberleitung, jeweils drei in der Diabetesberatung und Psychoonkologie, acht in der Ernährungsberatung und Wundversorgung sowie fünf im Bunten Kreis. Ihre Aufgaben reichen von der Organisation der häuslichen Pflege über Antragstellungen bis zur psychologischen Unterstützung bei Belastungen. Angehörige werden dabei ebenso einbezogen wie die Patientinnen und Patienten selbst – denn Versorgung endet nicht mit der Entlassung.

Das Beratungszentrum auf einen Blick
Auch Angehörige sind ausdrücklich willkommen! Sprechen Sie das Pflegepersonal oder Ihre Ärztin/Ihren Arzt an – wir sind für Sie da.
Entlastung, die ankommt – auch für Angehörige
Ein besonderer Mehrwert des Beratungszentrums liegt in der gut abgestimmten Zusammenarbeit der Fachbereiche. Informationen gehen nicht verloren, Prozesse greifen ineinander, Anlaufstellen sind klar – und die Wege kurz. In belastenden Situationen ist das ein spürbarer Gewinn an Sicherheit. Die Beratung erfolgt vertraulich, auf Augenhöhe und orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen. Auch medizinische Teams werden entlastet, wenn das Zentrum sich um Themen kümmert, die über Diagnostik und Therapie hinausgehen – etwa um sozialrechtliche Fragen oder die Nachsorgeplanung. So wird die Entlassung zum gut begleiteten Übergang zurück ins Leben.
Verbindende Kompetenz – mitten im Klinikalltag
Die Stärke des Zentrums liegt in seiner gebündelten Expertise und den engen Kontakten – intern wie extern. Statt isolierter Beratungsangebote erleben Betroffene einen zentralen Anlaufpunkt, der da ist, wenn Hilfe gebraucht wird. Die Mitarbeitenden arbeiten eng mit Ärzteteams, Pflege, Physiotherapie, Hausärzten, Rehazentren, Krankenkassen und Pflegeeinrichtungen zusammen – ein Netzwerk, das Versorgungslücken schließt und Wege ebnet.

Ein Beitrag zur Genesung – jenseits der Medizin
In Zeiten zunehmender Effizienzanforderungen setzt das Beratungszentrum ein wichtiges Zeichen: Es zeigt, dass Zeit, Zuwendung und verlässliche Beratung keine Extras sind – sondern Kernbestandteile guter Versorgung. Patientensicherheit beginnt nicht erst im OP, sondern oft schon mit einem Gespräch über die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt.

Beratungszentrum
Leitung Patientenmanagement
Markus Ratz
Termine und Anmeldungen:
Tel. 09721 720-2226
E-Mail: [email protected]
Beratungszentrum

PODCAST
Medizin & Menschen – Folge 53 – Die Zeit danach: Strukturiertes Entlassmanagement am Leopoldina
Michael Müller, Nicole Beck & Nadine Moutschka
